Sonntag, 16. Juni 2013

Erstaunlich

Ein Post aus gegebenem Anlass.
Ich muss etwas weiter ausholen um zum eigentlichen Thema zu kommen.
Und zwar: Mein Sohn wird, ein Mal die Woche, von einer bestimmten Frau zu seinem Vater gebarcht. 
(Mein Kind soll auf seinen Vater nicht verzichten müssen nur weil wir Probleme miteinander haben die nicht zu bewältigen sind.)
So merkte sie bei einem Umgang an das der Vater das ja super händeln würde mit seiner Behinderung!
(Er hat ein versteiftes Bein)
Eine Woche später eröffnete ich ihr das ich ad(H)s habe und sie zeigte sich wenig beeindruckt.
 Alao, ich hatte auch keine Bemitleidung erwatet aber nur um das einfach mal klar zu stellen:
ADS wird mit einer 30% Behinderung eingetragen!
Nicht das ich darauf  Stolz wäre oder Eifersüchtig auf den Vater..
Es geht ganz einfach darum das eine körperliche Behinderung honoriert wird und meine Leistung 
als alleinerziehende Mutter, mit ADS als vollkommen unwichtig dargestellt wird.
Jeden Tag gebe ich mein Bestes für meinen Jungen, der niemals unter meinem Defizied leiden soll.
Jeder Tag stellt mich vor Herausvorderungen, denen ich mich ohne meinen Sohn vielleicht niemals gestellt hätte. 
Verdient das nicht wenigstens etwas Respect als ein müdes Lächeln?
Wieder frage ich mich, erwarte ich zu viel von Menschen die sich nicht die Mühe machen sich in andere hinein zu versetzen? 
Das wollte ich nicht mehr tun.
Ich hätte einfach gar nichts sagen sollen - VERDAMMTNOCHMAL!
Natürlich sehe ich mich nicht als "Behindert" und doch bin ich anders.
Es tut mir ganz einfach weh nicht ernst genommen zu werden, nicht wa(h)r genommen zu werden.
Ja, ich sehe es als Kopliment wenn mir jemand sagt das man es bei mir nicht merkt, obwohl das auch nur von Leuten kommt die mich wenig bis gar nicht kennen.

Elegant Rose